Die Verfolgung von Lesben und frauenliebenden Frauen im Nationalsozialismus ist kaum präsent im kollektiven Gedächtnis. Das Kollektiv Queer Code, das 2015 in Frankreich gegründet wurde, stellt in der Ausstellung seine umfangreiche Recherchearbeit und damit das Schicksal von sechs Frauen aus Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und den USA vor, die verhaftet und mehrheitlich in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück deportiert wurden.
8.1. Queer-feministischer Stammtisch mit Archivarin Isabelle Sentis (Kollektiv Queer Code)
9.1. Ausstellungseröffnung im Heidelberger Rathaus
10.1. Führung und Talk zur Ausstellung
15.1. Vortrag „Alleinstehende Frauen“, „Freundinnen“, „Frauen-liebende Frauen“ – Lesbische Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er–1950er Jahre)
19.1. Dokumentarfilm mit Einführung und Diskussion „Nelly & Nadine“
24.1. Vortrag „Lesbische Jüdinnen im Nationalsozialismus: entrechtet, vertrieben, ermordet“
7.2. Vortrag „Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück: Geschlechtsnonkonformismus in der Häftlingsgesellschaft. Geschichte und Nachgeschichte“
Organisiert wurden Ausstellung und Programm vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und der Koordinationsstelle LSBTIQ+ im Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem Interkulturellen Zentrum Heidelberg, dem Karlstorkino - Medienforum Heidelberg e.V., dem Montpellier-Haus Heidelberg, dem Queeren Netzwerk Heidelberg und der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte. Die PLUS-Vorständin Angela Jäger war an der Übersetzung der Ausstellung ins Deutsche beteiligt.
Mehr Infos: https://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/einrichtungen/institute/geschichte-und-ethik-der-medizin/aktuelles